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Impfstrategien bei rheumatologischen Patient*innen
Menschen mit rheumatologischen Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für eine Gürtelrose. Warum das so ist und wie dem Risiko begegnet werden kann, das erfahren Sie in der aktuellen Folge der Podcast-Serie „O-Ton Allgemeinmedizin Extra“ mit Prof. Dr. Klaus Krüger, niedergelassener Rheumatologe in München.

Aktive Erkrankung und einige Therapieoptionen erhöhen das Risiko
Menschen mit aktiven entzündlichen rheumatischen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis oder systemischem Lupus erythematodes (SLE) haben ein erhöhtes Risiko für Herpes zoster. Aber auch Therapeutika wie z.B. Glukokortikoide oder JAK-Inhibitoren können das Herpes-zoster-Risiko der Betroffenen erhöhen. Und: Kommt es beispielsweise unter Biologika zu einer Gürtelrose, verläuft diese oft schwer und hat eine erhöhte Komplikationsrate. Es gibt also genügend Gründe für eine effektive Prävention.

Das sagt die STIKO
Die aktualisierte Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) sieht vor, alle Personen ab 60 Jahren gegen HZ zu impfen, bei Personen mit erhöhter Gefährdung infolge einer schweren chronischen Erkrankung oder Immundefizienz gilt dies bereits ab 18 Jahren. Damit steht auch jüngeren Patienten mit Autoimmunerkrankungen – etwa bei systemischem Lupus erythematodes, der häufig bereits im dritten bis vierten Lebensjahrzehnt manifest wird – eine wirksame Präventionsmöglichkeit zur Verfügung. Der Totimpfstoff gegen Herpes zoster ist langanhaltend wirksam und weist ein gutes Sicherheitsprofil auf.

Disclaimer: Der Podcast wurde vor der Anpassung der STIKO-Empfehlung am 30.10.2025 aufgenommen.

Diese Podcast-Episode ist mit freundlicher Unterstützung von GSK entstanden.

Zur Folgen-Übersicht: https://bit.ly/4hoYfbK