"Die Demokratie ist im Distanzformat, aber ziemlich gut in Schuss", sagt Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte, Direktor der School of Governance in NRW, Parteien- und Wahlforscher. Wir gehen in ein Superwahljahr. Wie geht es uns und unserer Demokratie in diesem Wahljahr? Karl-Rudolf Korte sagt dazu: "Wir müssen mit dem Unwahrscheinlichen rechnen." Es sei aber keine Rede von Staatsverdrossenheit. Er spricht über Vertrauen in Institutionen, über Echokammern und über Willensbildung, die so ganz anders läuft als sonst. Er illustriert, warum man gerade jetzt gestalten kann und dass es eine neue Wertschätzung von Freiheit gibt. Seiner Meinung nach profitieren die Parteien der politischen Mitte, während Extreme nicht auf einen grünen Zweig kommen. Er geht von einer Zunahme des personenorientierten Wählens aus und plädiert für mehr Resilienzfähigkeit. Warum man trotzdem über einen Erschöpfungszustand sprechen kann? Hören Sie selbst. Katrin Rohmann, selbständige Wirtschaftsprüferin und Aufsichtsrätin, führt das Interview mit ihm.