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Die Erklärung „Zwischen Jerusalem und Rom“ (2016/2017) – Wie hat sich das jüdisch-christliche Verhältnis im Sog des Zweiten Vatikanischen Konzils verändert?

Vortrag im Rahmen der Digitalen Studientagung „Jüdische Perspektiven auf das Christentum“ des DKR am 22., 24. und 31. März 2022

Referent: Rabbiner Arie Folger, Standing Committee der Europäischen Rabbinerkonferenz (CER)

1965 verabschiedete das Zweite Vatikanische Konzil die Erklärung „Nostra Aetate“ über die Haltung der Katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen. Zum 50. Jahrestag dieses Dokuments erarbeitete eine internationale orthodoxe rabbinische Kommission die Erklärung „Zwischen Jerusalem und Rom“, die darauf aus jüdischer Sicht antwortet und von der Konferenz Europäischer Rabbiner (CER), dem Amerikanischen Rabbinerverband (RCA) und dem Oberrabbinat des Staates Israel unterzeichnet wurde. Am 31. August 2017 überreichte Oberrabbiner Arie Folger, der Vorsitzende dieser Kommission, Papst Franziskus im Vatikan die Erklärung.

Rabbiner Arie Folger blickte im dritten und letzten Vortrag der Reihe, 31. März, hinter die Kulissen dieses wichtigen Dokuments und sprach darüber, wie sich das jüdisch-christliche Verhältnis im Sog des Zweiten Vatikanischen Konzils verändert hat. Welche Funktion hat der interreligiöse Dialog für Rabbiner? Was für theologische Folgen darf die interreligiöse Arbeit haben? Diese und weitere Fragen wurden an dem Abend behandelt.