Wenn Bilder töten – Zur Frage von Antisemitismus, Anti-Zionismus und Israelkritik auf der documenta fifteen
In der Debatte um problematische Bilder der documenta fifteen sind es vor allem drei künstlerische Beiträge, die die öffentliche Diskussion bestimmen: die Wimmelbilder des Kollektivs Taring Padi, die Propagandafilme für die PFLP von Masao Adachi und Werke aus dem „Guernica-Gaza 2010–2013“-Zyklus von Mohammed Al-Hawajri.
In dem Vortrag geht es vor allem um die konkrete Beschäftigung mit diesem Zyklus. Was ist daran problematisch, was ist sogar toxisch und wie wird dabei die europäische Kunstgeschichte als politisches Instrument gegen Israel eingesetzt?
Es hieße, die Macht der Bilder zu unterschätzen, wenn man diese bloß als Dokumente und nicht auch als Argumente, das heißt als visuelle Waffen in der intellektuellen Auseinandersetzung versteht. Aber was heißt das und woran erkennt man das? Und in welcher Beziehung stehen diese Werke zur Geschichte der documenta insgesamt?
Andreas Mertin ist evangelischer Theologe, Kulturwissenschaftler und Kunstkurator. Er hat in Kassel von 1997 bis 2007 die Begleitausstellungen der Ev. Kirche zur documenta kuratiert und ist aktuell Herausgeber des Magazins für Theologie und Ästhetik (www.theomag.de).
Eine Kooperation von:
Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit; Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kassel; Landesverband der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Hessen