Die Geschichte sei ihm "wie im Rausch" gekommen, sagt der Autor Hansjörg Schertenleib. In gerade einmal drei Wochen sei die Erzählung in ihrer Rohfassung gestanden, die nun am 3. Februar unter dem Titel "Die grüne Fee" bei Kampa erscheint. Und damit sind wir auch schon mitten in der Novelle. Denn "grüne Fee", so wird auch der Absinth genannt, also jenes Getränk das in der Schweiz wegen seiner halluzinogenen Wirkung lange Zeit verboten war. Der Rausch ist also auf mehr als einer Ebene zentral für die "Gespenstergeschichte", so der Untertitel, und wirft immer wieder die Frage auf: Was ist hier Erinnerung? Was rauschhafte Fantasie? Ich habe mit Hansjörg Schertenleib, der heute im Burgund lebt, digital über sein neues Buch gesprochen.
Musik: James Blake - Retrograde
Schnitt: Okan Yilmaz
Foto: Milena Schlösser