"Ich hatte eine Farm in Afrika, am Fusse der Ngong-Berge..." - Mit diesen Worten beginnt der Roman "Jenseits von Afrika" der dänischen Schriftstellerin Karen Blixen. Siebzehn Jahre lang war sie Kaffeefarmerin in Kenia. Von dieser Zeit handelt der autobiographische Roman, der 1937 erstmals erschien. Mitte der 80er Jahre wurde der Stoff von Sydney Pollack verfilmt, mit Meryl Streep und Robert Redford in den Hauptrollen. Der Film erhielt ganze 7 Oscars und ist einer der meistgesehensten Filme aller Zeiten.
In den Literaturwissenschaften wird Karen Blixen für ihre Erzählungen und Novellen seit je her als grossartige Geschichtenerzählerin gefeiert. Zwei Mal erhielt sie beinahe den Nobelpreis. Zunehmend wird sie jedoch auch für ihr aristokratisches Selbstverständnis und die damit verbundene Kolonialpolitik kritisiert.
In dieser Folge von Blattgold geht es nicht um den Roman, sondern um Blixens späte Novelle "Babettes Gastmahl", die nun erstmals vom Dänischen ins Deutsche übersetzt und mit einem Nachwort des norwegischen Schriftstellers Erik Fosnes Hansen erschienen ist. Mein Gast ist der Professor für Nordische Philologie, Klaus Müller-Wille.
Schnitt: Okan Yilmaz
Foto: Ivar Faurskov Myrhøj/Scanpix
Musik: Efterklang - Sedna