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Description

Session 1: Restitution im Wandel
Provenienzforschung, Erinnerungskultur und die Neugestaltung von Gerechtigkeit und Verantwortung

In der einführenden Session wird ein umfassender Überblick über das Thema gegeben, um die historischen, rechtlichen und ethischen Dimensionen der Restitution zu beleuchten. Wir werden untersuchen, welche Verantwortung Kultureinrichtungen heute tragen und wie Provenienzforschung als Werkzeug dient, um Unrecht aufzuklären und gerechte Lösungen zu finden.

In dieser Session werden die vielfältigen Dimensionen des Begriffs »Restitution« und Meilensteine wie die Washingtoner Konferenz oder die Rede Macrons 2017 beleuchtet. Es wird darum gehen, wie diese Prozesse in der Vergangenheit abliefen, welche Fortschritte erzielt wurden und welche Herausforderungen noch vor uns liegen. Dabei soll deutlich werden, dass Restitution nicht nur eine Angelegenheit der Vergangenheit ist, sondern auch eine zentrale Frage für die Zukunft unserer globalen Kulturpolitik darstellt.

Impulse:

Das Gedächtnis der Dinge – Prof. em. Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann, Kulturwissenschaftlerin und Erinnerungsgeschichtlerin

Wer restituieren will, muss die Provenienz kennen – Prof. Dr. Gilbert Lupfer, Vorstand der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg

Internationale Perspektiven an der Schnittstelle von Provenienzforschung, Data Science und Vermittlung – Prof. Dr. Lynn Rother, Lichtenberg-Professorin für Provenienzstudien und Leiterin des Provenance Lab an der Leuphana Universität