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Description

Um den Prinzen Bao, den späteren Kaiser QIAN LONG, gibt es viele Geschichten, so z.B. auch, wie er zur Philosophie Feng Shui gelangte und wie er die verlorenen und zerstörten Aufzeichnungen des alten Feng Shui wiederbeschaffen hatte. 1664 brandte sein Onkel, der mandschurische Feldherr DOR GON den Kaiserpalast in Peking bis auf die Grundmauern nieder. DOR GON wollte die Macht der MING- und der HAN- Dynastien ein für alle Mal brechen, und dafür ließ er auch alle Feng Shui Schulen und Klöster schließen und viele wertvolle Aufzeichnungen verbrennen. Damit wiederholte sich die Geschichte, denn genau 300 Jahre vorher, also 1364, vernichtete und verbot der erste MING Kaiser ZHU YUAN ZHANG das Wissen um Feng Shui, weil er Angst hatte vor einer Konterrevolution der Mongolen. Und diese Geschichte wiederholte sich auch genau 300 Jahre später, also 1964. Mao Zedong hat alle Feng Shui Berater gegen Androhung der Todesstrafe des Landes verwiesen und viele Aufzeichnungen wurden verbrannt und die Anwendung von Feng Shui verboten. Offenbar muss sich Feng Shui alle 300 Jahre überarbeiten und neu ausrichten und unser Prinz BAO, der spätere Kaiser QIAN LONG, hatte großen Anteil daran. Viele Jahre erlebte China unter der Regentschaft des Kaisers QIAN LONG ein „Goldenes Zeitalter“, denn er setzte sein erlerntes Wissen auch zum Wohle seines Volkes ein.
Am 7. Februar 1799 verstarb der Kaiser. QIAN LONGs ungewöhnlich lange Regierungszeit von mehr als 64 Jahren, war maßgeblich von politischer Stabilität, wirtschaftlichem Wohlstand, aber auch von einem allgemeinen Hang zur Prachtentfaltung geprägt. Am Ende seiner Amtszeit wurden jedoch die ersten Anzeichen für die Probleme des folgenden Jahrhunderts deutlich.