Im Mittelpunkt der aktuellen Folge von "Unserem Fenster nach Russland" steht die Situation junger Menschen in Russland. Was geschieht derzeit an Schulen und Universitäten? Welche Rolle spielt staatliche Propaganda im Alltag der Jugend? Gibt es noch oppositionelle Studierendenbewegungen – oder sind sie längst im Untergrund verschwunden? Und welchen Einfluss hat die enge Verbindung zwischen Kirche und Staat auf die junge Generation?
Darüber sprechen wir mit Ekaterina Martynova, Journalistin und Herausgeberin des unabhängigen russischen Mediums DOXA. Trotz massiver Repressionen – darunter Verhaftungen, die Blockierung ihrer Website und die Einstufung als „unerwünschte Organisation“ – setzt DOXA ihre Arbeit fort: im Exil, teils anonym.
Während sich ein kleiner Teil junger Menschen im Untergrund organisiert, feministische oder inzwischen verbotene Bücher liest, erlebt das öffentliche Leben auf den Straßen eine alarmierende Entwicklung: Rechtsextreme Gewalt nimmt drastisch zu. Verschiedene ultrarechte Gruppen formieren sich, veröffentlichen in Telegram-Kanälen und anderen sozialen Netzwerken Videos, in denen sie zeigen, wie sie Migranten, LGBTQ+-Personen oder Obdachlose brutal attackieren.
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