Am 26. September stehen wieder Bundestagswahlen an und rund 60,4 Millionen Menschen sind berechtigt ihr Stimme abzugeben. Doch was ist mit dem Rest? In der aktuellen Folge diskutieren wir über zwei Kriterien, die den Zugang zur Wahl ermöglichen, aber auch limitieren: Alter und Staatsangehörigkeit. Was bedeutet das für eine Demokratie, wenn nicht alle Einwohner:innen mitwählen dürfen? Gibt es dann ein Demokratiedefizit?Wir haben mit Prof. Dr. Alexander Thiele, der die Lehrstuhlvertretung für Öffentliches Recht und Staatsphilosophie an der LMU innehat, über die Entwicklung des Wahlrechts und die verfassungsrechtlichen Grundlagen des Wahlgesetzes gesprochen. Über die Auswirkungen das fehlende Wahlrecht für Menschen ohne deutschen Pass für die Demokratie und Integration haben wir uns mit Mitra Sharifi, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten-und Integrationsbeiräte Bayerns e.V., unterhalten. Außerdem hat uns Jamila Schäfer, stellvertretende Bundesvorsitzende der Grünen, erzählt warum sie sich für ein Wahlrecht ab 16 einsetzt. Prof. Dr. Phillip Jugert, Professor für Interkulturelle Psychologie -Migration und Integration an der UniversitätEssen-Duisburg, hat uns erklärt, warum wir immer später erwachsen werden, aber trotzdem schon als Teenager eine Wahlentscheidung treffen können.