Heiner Wedemeyer plaudert mit Benjamin Maasoumy über das Risiko der Kontrastmittelgabe bei Patienten mit Leberzirrhose.
In einer Studie mit 600 Patienten stellte die Arbeitsgruppe aus Hannover fest, dass die Häufigkeit eines Nierenversagens bei Patienten mit Leberzirrhose nicht häufiger ist, auch dann nicht, wenn bereits ein Nierenschaden vorbesteht. Kein Grund also, auf die Kontrastmittelgabe zu verzichten, insbesondere unter dem Aspekt, dass die Aussagekraft der Bildgebung dadurch in Frage gestellt wird.
Anders sieht es aus bei der Gabe von Metamizol. Hier wird das Risiko im klinischen Alltag unterschätzt. Die Botschaft: Indikation, Dosis und Dauer der Schmerzmittelgabe immer wieder prüfen!