Mieterstrom gilt ja gemeinhin als ein gutes – weil sinnvolles Konzept: Wohnungsgesellschaften haben zusätzliche Einnahmequellen, Mieter niedrigere und planbare Stromkosten und Dienstleister und Energieversorger erschließen neue Geschäftsfelder. Doch das ganze Geschäft mit dem Mieterstrom ist auch sehr kleinteilig: Die Wohnungsgesellschaften haben einen hohen bürokratischen Aufwand, die Mieter einen immensen Informationsbedarf und die Energieversorger müssen neue Wettbewerber erdulden.
In dieser L’Immo geht es deshalb darum, wie Mieterstromlösungen ganzheitlich gestaltet werden können. Zu Erhellung dieses Themas mit dem Marktmanager Technikzentrale und Energiemanagement Christian Weinard von Hager und Christoph Moossen dem Vorstandsvorsitzenden der Kölner Wohnungsgenossenschaft zwei Insider zu Wort. Zusammen haben sie ein kooperatives Modell entwickelt, das den Mieterstrom auch praxistauglich macht. Hager stellt dabei für den gesamten Prozess die notwendige Hardware und Produkte für die elektrotechnische Infrastruktur bereit. Das betrifft etwa Zählerplatzsysteme, Energie- und Lastmanagement-Lösungen und Ladestationen für Elektromobilität. Die KWG hat durch Ausgründung einer Tochtergesellschaft den gesamten Prozess für alle Beteiligten auch wirtschaftlich praktikabel gestaltet.