Susan Pedersen untersucht die Vergabe von Mandaten für die einstigen Kolonien der Verlierer des Ersten Weltkriegs durch den Völkerbund. Eine Dekolonialisierung habe dieses Mandatssystem nicht geleistet. Trotzdem spricht Pedersen nicht von einem Scheitern, denn mit der Ständigen Mandatskommission wurde ein Diskussionsforum geschaffen, eine Art Bühne, auf der vor den Augen und Ohren der Weltöffentlichkeit erstmals Fragen der nationalen Souveränität zumindest thematisiert werden konnten.