Wie verändert Migration die deutsche Sprache – und wie viel Vielfalt steckt eigentlich im heutigen „Kiezdeutsch“? Im neuen historycast spricht Almut Finck mit dem Soziolinguisten Ibrahim Cindark über die sprachlichen Spuren von Einwanderung und Integration. Cindark erläutert, wie Gastarbeiterdeutsch, Kanak Sprak und Jugendsprache entstehen, warum Begriffe wie „Lan“ und „Yallah“ ihren festen Platz im deutschen Alltag gefunden haben und weshalb die Aufnahme von fremden Wörtern ein Zeichen für die Lebendigkeit einer Sprache, nicht ihren Niedergang ist. Der Podcast beleuchtet, wie Migration schon immer zum Wandel von Sprache beigetragen hat – von französischen Lehnwörtern zur Zeit der Einwanderung der Hugenotten bis zur Gegenwart. Es wird diskutiert, wie Code-Switching sowie neue urbane Sprechstile unser Verständnis vom Deutschen und auch das, was im Duden steht, nachhaltig verändert haben.