Blasphemie gibt es auch in demokratischen Gesellschaften, ein Verbot von Gotteslästerung auch da, wo Meinungsfreiheit hochgehalten wird. Gerd Schwerhof analysiert Gemeinsamkeiten zwischen Blasphemie im Frühchristentum, etwa der Zeichnung eines Eselskopfes am Kreuz, und den Mohammed-Karikaturen der Zeitschrift Charlie Hebdo. Als roten Faden erkennt er: Blasphemie ist immer auch eine Art Identitätsmarker, denn gemeinsame Empörung verbindet.