Nach über einem Jahr ist es endlich soweit: Wir sind im Hotel angekommen, das diesem Podcast seinen Namen und Angel und seiner Gang eine Heimat gegeben hat (zumindest - Achtung Spoiler - bis Ende von Staffel 4). Und in dieser Folge erfahren wir wie und warum.
Stellt sich raus: Der gute Angel war schon in den 50ern nicht nur ein begnadeter James Dean Leiendarsteller, sondern auch gefürchteter Gast in zwielichtigen Hotels. Und das, obwohl sich nicht minder zwielichtige Gestalten in den Fluren und den angrenzenden Zimmern herumgetrieben haben. Der Schauspieler, der auf Stricherjungen steht zum Beispiel. Oder der Schreiber, der wegen seiner kommunistischen Gedanken keine Arbeit mehr hat. Oder der erfolglose Vertreter mit der Deutschlandkrawatte. Oder Nicht-Moby, der sich als Page verdingen muss. Sie alle bekommen von einem Dämonen diverse Dinge (HA! Alliteration!) eingeflüstert, die paranoide Phantasien pflanzen. Da darf natürlich auch nicht die Dame fehlen, die eine Bank um eine größere Summe gebracht hat und selbige (Die Summe, nicht die Bank) im Keller versteckt.
Zwischenzeitlich blenden wir immer mal wieder in die hier und jetztzeit, um Cordie und Wesley bei der Detektiv- und Dämonenaustreibarbeit zuzugucken. Wobei die Übergänge zwischen den Epochen sowohl erzählerisch als auch inszenatorisch so harmonisch ineinanderfließen, dass uns fast schon die Superlative ausgehen. In dieser Folge steckt so unglaublich viel Liebe, dass man sie im Gegenzug nur zurücklieben kann. Die Schauspieler sind erste Sahne, die Kameratechnik, die Regie und das Drehbuch lassen keine Wünsche offen, während uns ein Gleichnis über Schuld und Sühne auf die (Monitor)Leinwand gezimmert wird, das man Chibnall und Konsorten wieder mal am liebsten so lange um die Ohren schlagen will (gerne mit der kompletten Leinwand) bis sie endlich kapiert haben, wie man gutes Fernsehen schreibt und macht. Nämlich genau so!
Aber glauben Sie nicht nur zwei dauernörgelnden alten Männern wie Gregor und Sascha! Nein! Wir haben noch einen dritten Dauernörgelnden alten Mann dazu geholt: Raphael! Und er hat immerhin die dritte Macht! (Nicht zu verwechseln mit der Macht der Drei). Und zusammen legen wir die Nicht-Moby-Platte auf und tanzen
DEN TANZ DER FREUDE