Emojis, Kleinschreibung, Weglassen von Satzzeichen: all das scheint heute üblich in der Kommunikation auf Whatsapp und Co. Sprache wandelt sich und mit ihr scheinbar die Regeln. Aber bestimmt der Gebrauch der Sprache die Regeln oder bestimmen die Regeln den Gebrauch? Anders gefragt: Ist Sprachwandel der Normalzustand oder ist Grammatik ein weitgehend statisches Regelwerk? Über diese vermeintlich abstrakten Fragen unserer Sprache diskutieren Gastgeber Christian Jakubetz und Paul Rössler, Germanistikprofessor an der Universität Regensburg. Wie relevant diese Themen tatsächlich im Alltag sind, zeigt sich nicht nur bei Fragen nach dem etwaigen "Sprachverfall" in Social Media- und Messengerkanälen oder bei der Jugendsprache, sondern besonders bei der Debatte um das Gendern.