Im September 2022 wird Jina Mahsa Amini im Iran von der Sittenpolizei festgenommen. Der Grund: Sie hatte angeblich ihr Kopftuch nicht richtig getragen.
Drei Tage nach ihrer Festnahme stirbt sie in einem Krankenhaus in Teheran. Offenbar an den Folgen schwerer körperlicher Misshandlungen. Seit dem Tod der 22-Jährigen protestieren die Menschen im Iran gegen das Mullah-Regime. Iranische Frauen zeigen sich demonstrativ ohne Kopftuch, schneiden sich die Haare ab.
Doch warum tragen Musliminnen überhaupt ein Kopftuch? Tragen sie die Kopfbedeckung freiwillig? Ist es ein Zeichen ihrer Würde - oder ihrer Unterdrückung?
Darüber und über die Lage im Iran seit dem Tod von Jina Mahsa Amini habe ich mit Prof. Dr. Susanne Schröter gesprochen. Die Islam-Wissenschaftlerin ist Direktorin des "Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam" (https://www.ffgi.net/) an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.