Listen

Description

Einführung ins Thema:
• Thorsten und Martin sprechen über die zunehmende Verschmelzung von digitalem und realem Leben.
• Der digitale Nachlass umfasst Online-Konten, Abos, Vermögenswerte (z. B. Banken, PayPal, Kryptowährungen) und digitale Identitäten (z. B. Social Media).
• Eine frühzeitige Regelung des digitalen Nachlasses erleichtert den Angehörigen die Abwicklung und reduziert Stress in einer ohnehin schwierigen Zeit.
Herausforderungen des digitalen Nachlasses:
• Durchschnittlich haben Nutzer rund 250 Online-Konten, die meist passwortgeschützt sind.
• Erben stehen vor der Aufgabe, Zugang zu diesen Konten zu erhalten – oft mühsam, vor allem bei internationalen Anbietern.
Rechtliche Grundlagen:
• Das BGH-Urteil von 2018 (Facebook-Urteil) stellt klar: Erben haben Anspruch auf Zugang zu digitalen Konten, wenn sie bspw. einen Erbschein vorlegen können.
• Dennoch bleibt die Umsetzung oft kompliziert.
Praktische Tipps zur Vorsorge:
• Passwortmanager nutzen: Masterpasswort oder Notfall-Codes an Erben/Vertraute geben.
• Notfallkontakte: Bei großen Anbietern wie Google (Kontoinaktivitätsmanager) oder Facebook/Instagram können Nachlasskontakte hinterlegt werden.
• Inventur: Identifiziere die wichtigsten Konten (z. B. Banken, Krypto, Social Media, Abos) und regle den Zugang für Erben.
• Sicherung von Zugangsdaten: Optionen wie Masterpasswörter oder gedruckte Listen bspw. beim Notar hinterlegen.
Spezielle Fälle:
• Social Media: Nutzer können festlegen, ob Profile gelöscht oder weitergeführt werden sollen. Es gibt rechtliche Regelungen, die Erben eine eingeschränkte Nutzung erlauben. Klären: Was soll ggf. als Nachruf online gepostet werden?