Organisationen werden nicht als physische Entitäten, sondern als Ideenkonstrukte beschrieben, die durch menschliche Kommunikation und Kooperation entstehen und existieren. Sie überschreiten die Grenzen von individuellen Mitgliedern, juristischen Strukturen und physischen Ressourcen. Dabei hebt Morgan hervor, dass Organisationen als kreative Erfindungen des Menschen betrachtet werden können, die eine Vielzahl von Perspektiven und Metaphern erfordern, um ihre Komplexität und Dynamik vollständig zu verstehen.
Gareth Morgan ist nicht zuletzt aufgrund dieser Publikation aus dem Jahr 1986 ein einflussreicher Denker in der Organisationstheorie. Schon zu dieser Zeit beschreibt die Möglichkeiten, Organisationen
- als Maschine,
- als Organismus,
- als Gehirn,
- als Kultur,
- als politisches System,
- als psychisches Gefängnis,
- als fließende und wandelbare Entität, und
- als Machtinstrument.
Jede Metapher beleuchtet bestimmte Aspekte von Organisationen, während andere ausgeblendet werden, was die Bedeutung und Notwendigkeit einer vielseitigen Betrachtungsweise unterstreicht.