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Wie das Gehirn lernt, dass du wertvoll bist

Selbstbeelterung,
manchmal, auch „Nach- oder Neubeelterung“: Ein Begriff aus der Psychotherapie.
Aber was ist das eigentlich?

Gemeint ist
damit eine therapeutische Haltung, die dem Patienten gezielt nachträgliche,
elterliche Fürsorge zukommen lässt.
Natürlich dem Rahmen einer therapeutischen Beziehung angemessen. So beschreibt
es der US-amerikanische Psychologe und Psychotherapeut
Jeffrey E. Young. Es handelt sich um Interventionen, die das
nachholen, was von den Eltern möglicherweise nicht ausreichend gegeben werden
konnte. Die Patienten erleben auf diese Weise, was eine gute
Eltern-Kind-Beziehung ausmacht.

Ein Stück
weit kann aber auch jeder von uns lernen, sich selbst das zu geben, was die
eigenen Eltern vielleicht nicht vermochten. Dazu muss das eigene Gehirn eine
ganze Menge neu lernen, und das kann es tatsächlich bis ins hohe Alter.
Neuroplastizität heißt das: Neue
Erfahrungen und Eindrücke regen neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen an,
bauen bestehende aus, und schaffen nach und nach eine neue Architektur im
Gehirn.

Dabei
können
verblüffende Übungen sehr wirksam
helfen: Der Schulterwurf zum Beispiel, mit dem man Unliebsames im wahrsten
Sinne des Wortes hinter sich bringt, oder sich mit der linken Hand die Zähne zu
putzen (wenn man Rechtshänder ist).

Was
außerdem das Gehirn zum „positiven Umdenken“ bewegen kann, weiß
Dr. Johanna Schulte Wermlinghoff. Sie
ist Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Leiterin der Ambulanz der
LWL-Klinik Marl-Sinsen.

 Mehr über
sie und ihre Arbeit in der Haardklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Psychotherapie und Psychosomatik erfahrt ihr hier:
www.lwl-jugendpsychiatrie-marl.de

Wer beim „Reparenting“,
der Neubeelterung, in die Tiefe gehen will, wagt sich an das Fachbuch von 
Jeffrey E. YoungJanet S. KloskoMarjorie E. WeishaarSchematherapie - Ein praxisorientiertes
Handbuch


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