Unser wöchentlicher Podcast mit Persönlichkeiten aus allen Lebensbereichen, die über ihren Alltag und ihre Musik-Leidenschaft sprechen.
Folge 33: Wolfgang Frömberg im Gespräch mit der Jazz Musiker Peter Protschka.
Peter Protschka, Jahrgang 1977, zählt zu den vielseitigsten und interessantesten deutschen Jazztrompetensolisten der jüngeren Generation. Pure Energie und Leidenschaft zeichnen sein Spiel und seine Kompositionen aus. Sie sind eine Verneigung vor dem amerikanischen Jazz, wie er sich seit den frühen 60er Jahren entwickelt hat, und haben dabei immer eine sehr persönliche, europäische Note.
„Die Musik aus der Ära des Hard- und auch des Postbop hat mich schon immer sehr fasziniert und angezogen; ich mag die Energie, den Soul, den Humor und auch den Lifestyle, die diese Stilistik prägen“, meint der Musiker hierzu selbst. „Deshalb spiegelt sich auch in all meinen Jazzprojekten der Sound dieser Ära wider; sei es in meinem aktuellen Quintett mit Rick Margitza, meiner Orgelband "Organic Universe" oder einer meiner anderen Besetzungen. Natürlich klingen diese Bands nicht wie die amerikanischer Kollegen aus den 60ern. Wir haben ja einen ganz anderen Background und auch andere Einflüsse als die Musiker damals. Aber mich interessiert grundsätzlich die Auseinandersetzung mit der Geschichte, deshalb höre ich neben viel Jazz auch gerne klassische Musik und leite verschiedene Crossoverprojekte, in denen ich unter anderem Barocktrompete spiele. Ich mag es einfach, wenn man in meiner Musik auch die Traditon hört!“