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Initiative zeigen, für eine bessere Integration

Reden wir nicht immer viel von Civilcourage und meckern wir nicht immer wieder über die vielen Ausländer in unseren Landen, die nicht richtig Deutsch sprechen? Ja ja, reden und viel von anderen verlangen. Was kann ich als Einzelner tun, damit die Situation besser wird?

Vor kurzem habe ich von Tandem-Projekten gehört, bei denen meist Rentner, da diese oft Zeit haben, zu Flüchtlingen aus Syrien gehen, um diesen beim Deutschlernen zu helfen. Das nenne ich mal einen echten Schritt in die richtige Richtung. Ich musste mir im Ausland die Sprachpartner immer selbst suchen. Und ich kann mir gut vorstellen, dass viele der Einwanderer oder Asylbewerber erst einmal auf sich allein gestellt sind und unter sich bleiben. Dass heißt sie finden schnell Kontakt zu Menschen mit ihrer Muttersprache. Dadurch lernen sie natürlich kein Deutsch.

Bei den Menschen, die gerade in unser Land gekommen sind, niemanden kennen und keine Sprachkenntnisse haben, ist es sicherlich logisch, dass sie gerne jemanden hätten, der ihnen beim Deutschlernen hilft. Auch können dadurch schnell interkulturelle Freundschaften entstehen.

Was ist aber mit denen, die schon lange hier sind und mit ihren eingeschränkten Sprachkenntnissen seit Jahren im Land leben. Diese Menschen haben vielleicht gar kein oder wenig Interesse daran, mit ihrem Deutsch voranzukommen. Sie haben sich daran gewöhnt, dass sie im Deutschen nicht sattelfest sind und kommunizieren hauptsächlich mit Menschen aus ihrem eigenen Kulturkreis, die auch hier leben und dieselbe Muttersprache haben. Wozu Deutsch lernen also?

Und auch ganz allgemein gibt es Menschen, die nicht gern korrigiert werden. Immer wenn mich jemand korrigiert, sagt er mir, dass ich etwas falsch gemacht habe. Das ist für einige Menschen so etwas wie ein ständige Kritik. Sprache ist etwas sehr persönliches und wenn jemand das kritisiert oder korrigieren möchte, was doch so tief in meinem Inneren zu mir gehört, dann kostet es schon etwas Überwindung.

Das geht mir genauso, auch wenn ich Korrekturen für mich schon seit Jahren als Bereicherung definiert habe. Jeder Mensch tickt aber anders, und vermutlich gilt es zunächst herauszufinden, was unser neuer oder alter Mitbürger tatsächlich braucht.

Viel Spaß beim Hören

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