Hinter den bereits in der Antike ausgebildeten Mechanismen religiöser Krisenbewältigung für Einzelne und Gruppen verbirgt sich die Logik, hinter der Bedrohung letztlich eine gute Macht zu sehen und daraus Hoffnung zu schöpfen. Nach der Aufklärung ist dieser Zusammenhang als Sinnpotential erschließbar. Immer dann, wenn dagegen eigene religiöse Vorstellungen (etwa von göttlichen Strafen) anderen als „Hilfe“ angeboten werden, verstärkt das die Krisen und Bedrohungsgefühle. Dagegen gilt es, Hoffnung wieder als erlern- und übbare Tugend zu verstehen.
Die Idee, einen eigenen Bildungspodcast der Katholischen Akademie einzurichten, entstand aus einer Kooperation mit der Philosophischen Fakultät der TU Dresden, die zum Sommersemester 2020 eine „Digitale Ringvorlesung“ anbietet.