„Rund ist die Urform unseres Lebens", sagt Galsan Tschinag, Schamane der mongolischen
Altai-Tuwiner. Der Kreislauf des Werdens und Vergehens und wieder Werdens bestimmt lange Zeit, wie die Menschen die Welt wahrnahmen – und wie sie ihre Umwelt dann auch gestalteten. Der Kreis spiegelte sich wider in ihrer Kunst, in ihrer Architektur und eben auch in ihren sozialen Strukturen und somit auch im Denken. Unsere Vorfahren orientierten sich an dem, was wiederkehrt, an Ähnlichkeiten, sie dachten in Vergleichen und in mythologischen Geschichten.