In dieser Episode von "Eindeutig Coaching" tauchen wir an in den idealtypischen Ablauf einer Coaching-Session. Ich beschreibe, wie eine Coaching-Session strukturiert sein könnte, aber auch, warum es in der Praxis oft ganz anders ablaufen kann. Es geht darum, als Führungskraft oder Coach zu erkennen, wann es sinnvoll ist, an einem strukturierten Vorgehen festzuhalten und wann es in Ordnung ist, flexibel zu reagieren und den Gesprächsfluss einfach geschehen zu lassen.
Zunächst kläre ich, warum ich manchmal "Coaching-Session" sage statt "Coaching-Sitzung". Es kann sich um eine "Sitzung" handeln, die - zum Teil - in Bewegung stattfindet, und nicht nur um theoretische Gespräche im Sitzen. Ich erläutere, wie ich im Einzelcoaching induktiv arbeite und betone, dass der Fokus stets auf dem Hier und Jetzt liegt. Zu Beginn einer Session stelle ich die Frage, wie der Coachee aktuell auf seine Situation schaut. Diese Frage führt uns direkt zum Kern des Themas und bringt oft schnell Klarheit in den Prozess.
In einer zweiten Phase frage ich, welche Veränderungen seit der letzten Sitzung aufgetreten sind und was das gewünschte Ergebnis für die aktuelle Sitzung ist. Indem ich nach Fortschritten frage, fördern wir das Bewusstsein für persönliche Entwicklungen und setzen den Fokus auf das, was heute wichtig ist. Dabei nutze ich unter Umständen kreative Methoden, um dem Coachee dabei zu helfen, sein Ziel greifbarer zu machen und innovative Lösungen zu finden.
Ein wesentlicher Teil der Sitzung besteht darin, das tatsächliche Ergebnis zu erarbeiten. Hierbei schärfen wir die Fragestellung und identifizieren die nächsten Schritte, die zur Zielverwirklichung nötig sind. Es ist wichtig, gegebenenfalls auch hinter die zunächst sichtbaren Fragen zu blicken, um tiefere Einsichten zu gewinnen. Ich ermutige dazu, offen mit den aufkommenden Gedanken umzugehen und den Raum für Entwicklung zu schaffen.
Ich gehe darüber hinaus auf die Rolle der Führungskraft in coachingbasierten Gesprächen ein und erläutere, dass es in bestimmten Situationen hilfreich sein kann, sich an der eben beschriebenen Struktur einer Coaching-Session
zu orientieren, diese aber anzupassen. Dazu biete ich ein Beispiel. Das kann dann sinnvoll sein, wenn Führungskräfte den Wunsch haben, ihre Mitarbeiter:innen in ihrer Entwicklung zu unterstützen, ohne eine vorgegebene Lösung zu verlangen. Dies geschieht vor allem in Momenten, in denen jemand mit einem Anliegen zur Führungskraft kommt, das er oder sie selbst in Angriff nehmen kann.
Abschließend beleuchte ich, in welchen Situationen eine Coaching-Struktur unangebracht sein könnte, besonders wenn die Entwicklung eines bestimmten Ergebnisses für die Führungskraft selbst von Bedeutung ist. Hier ist es wichtig, die eigenen Interessen zu hinterfragen und transparent im Dialog zu bleiben.
Ich fasse am Ende die Kernpunkte des idealtypischen Ablaufs zusammen und biete damit einen fundierten Leitfaden für eine Coaching-Session.
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