Vom Säen und Ernten
In dieser Vorlesung beschäftigt sich Anne Müller intensiv mit dem Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen und reflektiert, wie sich ihre Sichtweise auf diesen Text im Laufe der Zeit verändert hat. Anfangs war dieses Gleichnis für sie nicht besonders ansprechend, doch nach einer tiefgehenden Auseinandersetzung entdeckt sie die Relevanz und die reichhaltigen Gedanken, die darin verborgen sind. Sie stellt fest, dass es in dem Gleichnis nicht nur um das Reich Gottes in der Zukunft geht, sondern dass es auch einen bedeutenden Bezug zu unserem aktuellen Leben und den Menschen hat, die an Jesus glauben. Anne hebt hervor, dass das Reich Gottes bereits hier auf Erden beginnt, und dass es durch die Menschen sichtbar wird, die sich Gott zuwenden. Ihre erste Überlegung dreht sich um die Rolle des Samens im Gleichnis. Anne erklärt, dass der Acker die Welt symbolisiert und dass Gottes Reich nicht in imposanten Gebäuden oder intakter Natur beginnt, sondern in den Herzen der Gläubigen. Sie regt an, über die eigene Identität nachzudenken und die Verantwortung zu erkennen, die damit verbunden ist: lebendiges Reich Gottes in der Welt zu sein. Ihr zweiter Gedanke beleuchtet den Wert des Weizens. Anne betont, dass das Gleichnis entgegen der weit verbreiteten Interpretation als „Gleichnis vom Unkraut“ eigentlich den Weizen und seinen Wert in den Vordergrund stellt. Sie erläutert historische Kontexte, in denen das Einbringen von Unkraut in den Weizenfeldern eine bekannte Taktik zur Zerstörung von Landwirten war. Der mitfühlende und unkonventionelle Ansatz des Bauern, alles wachsen zu lassen, um am Ende keine Weizenpflanzen zu verlieren, zeigt die immense Wertschätzung für das Gute im Leben. Anne fordert die Zuhörer auf, die eigene Bedeutung zu erkennen und sich ihrer Kostbarkeit bewusst zu werden. In ihrem dritten Gedanken thematisiert sie die Lebensumstände des Weizens und die Herausforderungen, die durch das Unkraut entstehen. Sie zeichnet ein Bild von einem paradiesischen Acker, der jedoch durch die Anwesenheit von Unkraut, das die Ressourcen der Erde belastet, beeinträchtigt wird. Anne unterstreicht, dass die Sünde in der Welt wie das Unkraut wirkt, das den guten Samen erstickt und die Schöpfung schädigt. Trotz dieser Widrigkeiten ermutigt sie die Zuhörer, ihre Rolle als Weizen zu sehen: um Hoffnung und Licht in einer oft dunklen Welt zu bringen und das Reich Gottes zu repräsentieren. Anne schließt ihre Überlegungen mit einem Verweis auf das zukünftige Gericht und darauf, dass Gerechte leuchten werden wie die Sonne. Sie betont die Wichtigkeit, sich nicht in einem Schwarz-Weiß-Denken zu verlieren und andere zu verurteilen, da nur Gott das Herz eines Menschen kennt. Stattdessen müsse man sich selbst und den eigenen Glauben hinterfragen. Anne ermutigt die Zuhörer, ein Leben in enger Beziehung zu Gott zu führen und ihre einzigartigen Gaben und Talente in dieser Welt zu nutzen. Diese positive Botschaft schließt sie mit einem Gebet, in dem sie Dankbarkeit für die Zusagen Gottes und die Möglichkeit betont, in seinem Reich zu wirken.
Das und mehr erzählt uns Anne Müller
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Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V.
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Intro und Outro: Sarah Reinwald
Produziert: Gideon Schmalzhaf