Willst du mein Land heiraten?
Alljährlich sorgt der Heilige Valentin für mehr Blumen und Schokolade in unserem Leben und verleitet gar manche zu Heiratsanträgen. Diese sind nicht immer romantisch begründet. Schon gar nicht in früheren Jahrhunderten und wenn mit der Tochter gleich ein ganzes Land einheiratet. Für das betroffene Paar ging es mal mehr, mal weniger glücklich aus.
Vor allem die Familie
Habsburg war für glückliche
Heiraten bekannt und führte dies sogar in einem Wahlspruch an:
Andere Länder mögen Kriege führen, du glückliches Österreich heirate! Das Glück bezog sich dabei nicht auf das Eheglück der jungen Paare, sondern auf den Umstand, dass Österreich durch die Hochzeiten Länder erbte und sein Territorium vergrößerte. Bis unter
Karl V. ein Weltreich entstand.
Um die Teile dieses Weltreiches zusammen zu halten, heirateten die Habsburger nun vermehrt in der eigenen Familie zwischen dem österreichischen und spanischen Familienzweig. Dabei sprang der
Onkel schon mal für den vorzeitig verstorbenen Thronerben ein und
familiäre Eigenarten verstärkten sich.
Daniel und Solveig haben es vor allem zwei Onkel angetan: Philipp IV. von Spanien und
Kaiser Leopold I. Dabei haben sie glatt vergessen, das Phänomen zu nennen, das durch diese Heiraten eintritt und das Schicksal von
Karl II. besiegelte:
Ahnenverlust.
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