Bereits in
unserer letzten Folge haben wir über
Magnus Hirschfeld als Gutachter im Moltke-Harden-Prozess gesprochen. Diese kurze Erwähnung wird dem Begründer der Sexualforschung allerdings kaum gerecht. Daher widmen wir ihm diesmal eine eigene Folge und sprechen mehr über sein Wirken in der Weimarer Republik. Hirschfeld setzte sich mit seinem
Institut für Sexualwissenschaft aktiv gegen den
Paragraphen 175 und für die Rechte von LGBTQs ein. Dabei war trotz der Kriminalisierung von (männlicher) Homosexualität zumindest in Städten wie Berlin mehr möglich als man denkt.
Zuvor blicken wir aber noch einmal kurz zurück auf das 19. Jahrhundert und genießen mit
Friedrich Alfred Krupp den Sonnenuntergang auf Capri und lassen
italienische Fischer antike Motive nachstellen. Antike Mythologie war es auch, die
Karl Heinrich Ulrichs zu seinem zwölfbändigen Werk inspirierte. In seinen Schriften über
Forschungen über das Räthsel der mannmännlichen Liebe definierte er wohl erstmals das, was erst später als Homosexualität bezeichnet wird. Das war dann auch ein verständlicherer Begriff als
Uranismus...
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