Die zweite Folge des Geschichtsschatten-Podcasts behandelt die Entwicklung des heidnischen Kultes um den Sonnengott Sol im Römischen Reich, der das Christentum beeinflusste und schließlich zur Staatsreligion wurde. Die Episode beleuchtet Kaiser Nero, Aurelian, Elagabalus und Konstantin den Großen, der eine wichtige Rolle bei der Verbindung von Sol-Kult und Christentum spielte. Konstantin kämpfte um seine Machtstellung und schuf einen Mythos um seine Herkunft. Trotz seiner Unterstützung für die Christen und der Errichtung der Lateran-Basilika konnte Konstantin die innerreligiösen Spannungen nicht vollständig mildern, was zum Konzil von Nicäa im Jahr 325 führte. Dort wurde die Lehre der Trinität als alleingültige Doktrin festgelegt. Konstantin gründete die Stadt Konstantinopel und ließ sich auf dem Sterbebett taufen, was ihn zum ersten christlichen römischen Kaiser machte. Es wird diskutiert, inwieweit Elemente des Sonnengottes Sol Invictus in das Christentum integriert wurden und welche Rolle Konstantin dabei spielte. Es wird auch darauf hingewiesen, dass Konstantin trotz seiner Bekehrung zum Christentum weiterhin den Sonnengott verehrte, wie durch numismatische Belege belegt wird. Es wird in Frage gestellt, ob Konstantins Bekehrung zum Christentum aufrichtig war, da sein Verhalten nach seiner angeblichen Bekehrung, wie die Hinrichtung seines Sohnes Crispus und seiner Gattin Fausta, Zweifel aufwirft. Die Episode beleuchtet auch die Vermischung von Solikonografie und christlicher Kunst sowie die Übernahme heidnischer Titel durch die römisch-katholische Kirche. Insgesamt zeigt die Folge die fortgesetzte Verschmelzung und Anpassung religiöser Traditionen und Symbole im Verlauf der Geschichte auf.
Feedback, Themenwünsche oder Fragen? Schreibt mir gerne an geschichtsschatten@geschichtsschatten.ch oder besucht
www.geschichtsschatten.ch für alle Social-Media-Links und Kontaktmöglichkeiten.
Wer den Podcast finanziell unterstützen möchte, findet Abo-Optionen bei
Patreon,
Steady,
Apple Podcasts und
Ko-Fi.