Muss man immer alles durchziehen, um als erfolgreich zu gelten? Muss man immer kämpfen, um seine Ziele zu erreichen? Ist es okay, wenn Dinge keinen Spaß machen, man sie aber machen muss, um vorwärts zu kommen?
Vor einigen Jahren hätte ich all diese Fragen mit einem klaren "Ja" beantwortet. Durchziehen, kämpfen, Zähne zusammen beißen.
Heute sehe ich das ein bisschen anders ;-) Und der Berlin-Marathon, den ich gerade gelaufen bin, hat mir das sehr exemplarisch vor Augen geführt. Denn gerade, als ich in die Hochphase meines Trainings einsteigen wollte, war da plötzlich nichts mehr. Keine Lust, keine Motivation und vor allem kein Spaß. Die Selina von früher hätte trotzdem durchgezogen. Die Selina von heute hat sich selbst zugehört, ihre Ziele hinterfragt und das Training abgebrochen.
Und als ich alles losgelassen hatte (den Druck und das Gefühl ich müsste durchziehen und kämpfen) konnte ich den Marathon laufen und ihn sogar schaffen und Spaß dabei haben. Heute nehme ich mit auf diese Reise und verrate dir auch, was das für deine Ziele bedeutet und warum sich selbst ernst zu nehmen noch immer die höchste Form der Selbstfürsorge ist.
Ganz viel Spaß beim Reinhören.