Vor zehn Jahren trendete der Hashtag #Landesverrat. Denn Bundesanwälte eröffneten ein entsprechendes Verfahren gegen die Nachrichtenplattform
netzpolitik.org. Das hatte es das letzte Mal mehr als 30 Jahre zuvor gegen die Zeitschrift
Konkret gegeben und 1962 in der sogenannten
SPIEGEL-Affäre.
Der Job als Co-Chefredakteur bei
netzpolitik.org ist also nicht zwangsläufig gemütlich, denn das Nachrichtenportal, das sich selbst als Medium für digitale Freiheitsrechte bezeichnet, schaut dorthin, wo Unternehmen, Staaten, Geheimdienste etc. die Freiheit der digitalen Gesellschaft unzulässlig beschränken wollen.
Daniel Leisegang spricht mit mir in dieser Sendung über die Themen und Arbeitsweise von
netzpolitik.org. Er berichtet über die Versuche, durch das Gemeinnützigkeitsrecht u.a. Instrumente die Arbeit von unabhängigen Medienplattformen zu beschränken und bewertet die Festlegungen des schwarz-roten Koalitionsvertrages.