In der 1. Hauptrunde des Thüringenpokals reist die BSG Wismut Gera zum FC Thüringen Jena. Der Kreisoberligist wird von Steffen Geisendorf trainiert, der als Spieler beim 1. SV Gera aktiv war und als Trainer bereits bewiesen hat, dass er im Pokal höherklassige Gegner bezwingen kann.
Geburtsdatum: 12.03.1978
Geburtsort: Jena
Beruf: Dipl.-Sportwissenschaftler an der Klinik für Neuropädiatrie
Stationen: FC Carl Zeiss Jena, SSV Lobeda, BSG Wismut Gera
1993: Deutscher Vizemeister
Vor 26 Jahren erreichte Steffen Geisendorf mit den B-Junioren des FCC das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Zuvor waren die B-Junioren im Mai 1993 mit einer Punktebilanz von 43:1 aus 22 Spielen und einem Torverhältnis von 177:4 Thüringer Landesmeister geworden.
Auf dem Weg ins Finale errang die Mannschaft von Trainer
Peter Grumm in der deutschen Endrunde fünf Siege in sechs Begegnungen: Achtelfinale:
– 1. FC Magdeburg 1:2 (A), 7:0 (H); Viertelfinale: – VfB Stuttgart 1:0 (A), 3:1
(H); Halbfinale: – 1. FC Dynamo Dresden 3:0 (H), 3:2 (A).
Aufgrund der Festlegung des Deutschen Fußball-Bundes, das
Endspiel an den am südlichstliegenden
Finalteilnehmer zu vergeben, kam die entscheidende Partie am 25. Juli
1993 in Jena zur Austragung. Gegner war Borussia Dortmund, das sich zuvor gegen
Hannover 96, Bayer Uerdingen und St. Pauli durchgesetzt hatte.1.764 Zuschauer das
Finale. Das 1:5 fiel am Ende deutlich aus. Trotzdem hatte die Elf nicht nur
eine unvergessliche Saison gespielt und sich die deutsche Vizemeisterschaft
gesichert.
Spieler: Torsten Ziegner, Jens Keilwerth, Mathias
Veit, Frank Robe, Marcus Leib, Martin Schuberts, Frank Berger, Robert Gierke,
Sebastian Brenn, Mario Kanopa, Steffen Jankowski, Andreas Schwesinger, Robert
Enke, Steffen Geisendorf, Nico Thiele, Thomas Eins undAndre
Feldmann. Trainer Peter Grumm.
https://www.fc-carlzeiss-jena.de/fileadmin/downloads/anpfiff/1819/1819_18.pdf
[Jens
Büchner / FCC-Stadionhefte (Peter Palitzsch)]
2001: Thüringenmeister in der Halle
Steffen Geisendorf ist zwar in der Zwischenzeit weder für den SV SCHOTT Jena noch für den BSG aktiv, doch in beiden Vereinen ist sein Name positiv besetzt. So war „Geise“ als Spieler für den Wismut-Vorgängerverein 1. SV Gera in der Oberliga und Verbandsliga aktiv und Teil der erfolgreichen Hallenfußball-Mannschaft, die im Januar 2001 die Thüringenmeisterschaft in der Halle gewann.
„Am 21. Januar 2001 holte sich der 1. SV Gera die Hallenlandesmeisterschaft. „In der Besetzung Alexander Just, Steffen Geisendorf,
Sandro Schorrig, Marco Herrmann, David Kwiatkowski, Frank Bangemann, Michael
Sobek und Ronny Gieske gaben die Geraer im Finale dem FSV Schmalkalden mit
5:4 das Nachsehen. „Ich habe damals nach einer zurückgelegten Ecke das
Führungstor erzielt“, weiß Alexander Just noch. Marco Herrmann und Michael
Sobek bauten den Vorsprung auf 3:0 aus, ehe es trotz zweier weiterer
Gieske-Treffer noch einmal eng wurde. Mit sieben Treffern nahm Michael Sobek
die Torjägerkrone entgegen.“
https://www.otz.de/sport/alexander-just-und-die-tradition-id223657621.html
(05.01.2018 / Jens Lohse)
Geisendorf übernahm in der Saison 2009/2010 das Traineramt
beim SV SCHOTT Jena von Wolfgang Schakau. Zunächst stieg er zwar mit der Mannschaft
in die Oberliga ab, etablierte die Glaswerker dann aber mit einem jungen Team
mit Spielern aus der Region in der Verbandsliga. 2013 gelang ihm dann mit
seinem Team der Aufstieg in die Oberliga und der sensationelle Pokaltriumph
über Rot-Weiß Erfurt. Das anschließende DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV
dürfte zu den Höhepunkten der Trainerkarriere des Steffen Geisendorf zählen. Im
Sommer 2014 trat Geisendorf dann überraschend zurück. 12 Monate später wurde
Geisendorf Trainer beim FC Thüringen Jena und trat somit die Nachfolge von
Thomas Wirth an.
Auch bei der BSG taucht der Name Geisendorf in unregelmäßigen Abständen wieder auf. So hofften einige Anhänger, dass „Geise“ im Frühjahr 2016 den ausgeschriebenen Posten des sportlichen Leiters übernimmt. Doch der Verein entschied sich damals für Patrick Posselt.
Die Erfolge der BSG Wismut Gera in jüngerer Vergangenheit
sind stets auch mit Spielern verbunden, die beim SV SCHOTT Jena ausgebildet
wurden. So wechselten im Sommer 2010 mit Rico Heuschkel und Marcel Peters zwei
Garanten für die erfolgreiche Derbysaison der BSG vom SV SCHOTT Jena an den
Steg. Auch der bei den BSG-Anhängern beliebte Steffen „Banne“ Urbansky
wechselte im Januar 2010 aus dem Ernst Abbe Sportfeld an den Steg und war dort
bis zum Sommer 2012 und dem damit verbundenen Karriereende eine wichtige Stütze
der Verbandsliga-Mannschaft.
Bis zum Wechsel von Alexander Just im Sommer 2011 zum 1. FC
Gera waren die Partien zwischen Schott und Süd/Wismut auch ein Familienduell.
Denn während Alex (seit 2003) das Tor beim SV Schott Jena hütete, führte sein
Vater Hermann den FV Gera-Süd als Präsident in die Verbandsliga. Sein letztes
Punktspiel im Schott-Trikot bestritt Alexander Just im Juni 2011 ausgerechnet
gegen die BSG Wismut Gera im Stadion am Steg. “Solche Partien sind in
meiner Familie immer für eine Anekdote gut”, erklärte Just vor dem Spiel
in der OTZ. Seine Aussage, dass „die Wismut sicherlich ein, zwei gute Torjäger
hat, aber sonst doch eher eine durchschnittliche Mannschaft ist”, haben
einige Fans bis heute nicht vergessen.
Doch damals war diese
Aussage zusätzliche Motivation für das Team, welches an diesem Tag vom „Trainer
für einen Tag“ Mark Reiter betreut wurde. Drei Tore von Rico Heuschkel sorgten
nach einem 0:2 Rückstand für einen Sieg der BSG Wismut Gera und einen
erfolgreichen Abschluss der (Derby-) Saison 2010/11. Sechs Monate später war
der 1. FC Gera 03 insolvent und Alex wechselte zur BSG Wismut Gera. In der Zwischenzeit
ist der erfahrene Keeper eine feste Stütze im BSG-Team und stieg im Sommer 2015
mit der Wismut in die Oberliga auf. Im Moment scheint es so, als würde Just
auch nach seinem Karriereende dem Verein als Torwarttrainer erhalten bleiben.
Am 26. Mai 2013 traf die BSG im Stadion Steg auf
frischgebackenen Landespokalsieger SCHOTT. Mit 1:0 hatte die Mannschaft von
Steffen Geisendorf den favorisierten FC Rot-Weiß Erfurt im Finale in Jena
besiegt. Doch in Gera gab es für die Geisendorf-Elf nichts zu gewinnen. Bereits
in der Anfangsphase konnten die Wismut-Anhänger jubeln. Mit dem ersten Eckball,
von Marcel Hartmann getreten, konnte Rico Heuschkel per platzierten Kopfball
die Führung erzielen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte baute Francis
Wezel mit einem Foulelfmeter die Führung zum 2:0 aus. In der 2. Hälfte wurde es
streckenweise recht ruppig. „Fünfmal Gelb gab es für Wismut, einmal für die
Gäste. Eine ziemlich einseitige Sicht von Schiedsrichter Wilske“, bewertet
BSG-Berichterstatter Dietmar Kayser das Spiel. Dass eine Minute vor Spielende
auch noch Ronny Steinbach wegen einer Tätlichkeit vom Platz gestellt wurde,
änderte am Sieg der BSG im Spiel gegen den Pokalsieger und Oberliga-Aufsteiger
nichts mehr. “Es war ein Spiel mit Haken und Oesen. Aber unsere gute
Abwehrarbeit war heute der Garant unseres Erfolges. Die kämpferische
Einstellung meiner Mannschaft kann ich nur loben”, so Wismut-Trainer Udo
Korn nach dem Spiel.
Dez. 1993: Vereinsgründung, Trainer Thomas Wirth
1994/1995: Spielbetrieb auf Kreisebene
2000: Aufstieg in die KOL
2010: Aufstieg in die Landesklasse
2014: Abstieg in die KOL
2015: Der FCT verpasst im Sommer den direkten Wiederaufstieg in die Landesklasse erst im letzten Spiel gegen den späteren Meister Kahla und Trainer Thomas Wirth verließ nach 21 Jahren den Verein (FC Thüringen Weida). Parallel kehrten mehr als zwei Dutzend Spieler dem Verein den Rücken. Steffen Geisendorf vom SV Schott Jena trat die Nachfolge von Thomas Wirth an. Laut Verein konnte er durch sein vorgestelltes Konzept, seine Motivation und gesetzten Zielen sowie durch seine bisherigen Erfahrungen überzeugen.
2015/2016: 6. Platz KOL
2016/2017: 2. Platz KOL
2017/2018: 6. Platz KOL
2018/2019: 2. Platz KOL
2018/2019: Pokalsieg – Erst im Elfmeterschießen fand das Kreispokalfinale zwischen dem SV Jena-Zwätzen II und dem FC Thüringen Jena einen Sieger. Mit 5:4 gewann der FCT, der an diesem Tag von Falk Adamek und Matthias Jecke trainiert wurde.
FC Thüringen Jena – SV Moßbach 3:1 (0:0)
In der Qualifikationsrunde des Thüringenpokals zogen die Fußballer des SV Moßbach mit 3:1 den Kürzeren. Und das ausgerechnet beim ärgsten Konkurrent der Vorsaison, dem FC Thüringen Jena. in der 1. Hauptrunde trifft der FCT nun auf die BSG Wismut Gera. Gespielt wird Freitag ab 18.30 im EAS Platz 3 (Amateurstadion).
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