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Moderator Hannes Rügheimer spricht mit Ralf Reinhardt, Landrat des Landkreises Ostprignitz-Ruppin (https://www.ostprignitz-ruppin.de). Der Landrat berichtet über praktische Erfahrungen mit der Frage, wie sich Mobilfunkausbau mit dem Schutz von Umwelt und Natur übereinbringen lässt.

• Mobilfunkausbau und der Schutz von Natur und Umwelt erfordern eine komplexe Interessenabwägung. Eine Versorgung mit Mobilfunk ermöglicht etwa Notrufe, digitale Anwendungen zum Beispiel in der Forstwirtschaft, aber auch bessere Orientierung für Spaziergänger und Wanderer.

• Beim Aufbau einer Mobilfunkstation in einem Schutzgebiet erfolgen strenge Prüfungen. Wird die Baugenehmigung erteilt, findet ein Ausgleich entweder durch Naturalkompensation oder durch Zahlung einer Ausgleichsbetrags statt.

• Für den Aufbau eines Mobilfunkstandortes muss nicht nur ein Mast errichtet werden, sondern auch die entsprechende Stromversorgung zugeführt werden. Wird ein Kran benötigt, braucht dieser wiederum eine geeignete Zufahrt und Aufstellfläche.

• Sinnvoll und beschleunigend sind ein enger Austausch zwischen der lokalen Verwaltung und den Ansprechpartnern bei Turmbaugesellschaften oder Mobilfunkbetreibern. Die Verwaltung kann den Prozess unterstützen, indem sie Kompetenzen bündelt und die richtigen Ansprechpartner vermittelt.