Als Expertengremium mit 34 Mitgliedern stand der Sustainable-Finance-Beirat der vergangenen Bundesregierung beratend zur Seite. Der Bruch der Ampel-Koalition im Herbst brachte dann ein vorzeitiges Ende. „Mir war ganz klar im November: Okay, wenn jetzt Ampel-Aus ist, dann machen wir noch bis zum Ende der Legislaturperiode. Das war ganz klar“, erinnert sich die damalige Beiratsvorsitzende Silke Stremlau im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung. Stremlau war bereits in der vorherigen Legislaturperiode Mitglied des 2019 neu gegründeten Beirats, 2022 übernahm sie in der 20. Legislaturperiode den Vorsitz.
Zum Start hat sie sich damals gewünscht, dass der Beirat von der Bundesregierung zu konkreten Problemen angefragt wird und man messbare Erfolge in den Portfolios und bei der Regulierung sieht. Hat es geklappt? „Teils, teils“, resümiert Stremlau. Die Einbindung des Gremiums habe bei der Offenlegungsverordnung (SFDR) gut geklappt, beim Thema Aktienrente hingegen nicht. „Aber ehrlich gesagt, ich glaube, von dem, was ich mir damals gewünscht hätte, da haben wir vielleicht die Hälfte erreicht oder 40% erreicht.“
Was sie an den Strukturen und Abläufen verbessern würde, welche persönlichen Erfahrungen sie aus der Arbeit mitnimmt und warum sie dem Gremium noch einige weitere Jahre wünschen würde, berichtet Stremlau im Podcast.