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Was ist eigentlich „normal“? Laut der Neuropsychologin und Unternehmerin Dana Pietralla: nichts. Denn jedes Gehirn funktioniert anders – und genau das ist auch gut so. Neurodiversität beschreibt diese Vielfalt in der Art, wie wir denken, fühlen und arbeiten.

Caro und Marvin widmen sich in dieser Folge einem Thema, das in vielen Unternehmen noch kaum angekommen ist: kognitive Diversität. Mit Blick auf Erfahrungen, Forschung und Stimmen aus der Praxis geht es darum, warum die Einteilung in „gesund“ oder „krank“ oft nicht weiterhilft und wie Menschen mit Autismus, ADHS oder Dyslexie im Berufsleben sichtbarer und selbstverständlicher Teil des Teams werden können. Denn die Realität ist: Unternehmen zahlen lieber Ausgleichsabgaben, statt inklusiv zu praktizieren.

Impulse kommen neben Dana Pietralla auch von Aaron Wahl. Er ist Autist und gibt einen persönlichen Einblick in seine Geschichte sowie die Realität auf dem Arbeitsmarkt. Eine Folge über Missverständnisse, Chancen und die Notwendigkeit, Arbeitswelten neu zu denken. Denn neurodivergente Perspektiven sind ein Gewinn für alle.

Nachtrag der Redaktion: Auch wir haben noch Nachholbedarf bezüglich Neurodivergenz und das wissen wir aufgrund des tollen Feedbacks von euch, liebe Hörende – dankeschön dafür! Ihr habt uns auf einen wichtigen Punkt hingewiesen: Natürlich ist nicht jede Neurodivergenz mit einem Grad der Behinderung oder einer Schwerbehinderung verbunden. Wir wollten in dieser Folge die Lupe auf beide Bereiche und ihre Schnittstellen legen, ohne sie dabei zu verallgemeinern oder gleichzusetzen. Scheint also, als hätten wir mit dieser Folge den Nagel auf den Kopf getroffen. Und deshalb die Bitte: Behaltet das im Hinterkopf und lasst uns alle zusammen daran arbeiten, mehr Wissen über die Vielfalt jenseits einer vermeintlichen Norm zu teilen.