Inhaltswarnungen oder -hinweise erlauben Menschen in Kommunikation und Medien vorab zu entscheiden, ob sie sich einem bestimmten Inhalt aussetzen möchten oder nicht. Ihre Befürworter*innen betrachten ihren Einsatz als wichtiges Mittel zur gleichberechtigten Teilhabe aller im gesellschaftlichen Miteinander. Ihre Gegner*innen betrachten sie als irrationale, übertriebene und damit unnötige Lästigkeit im eigenen Konsum. Entsprechend heiß werden die Auseinandersetzungen insbesondere in "sozialen" Internetdiensten geführt.
Diese Episode ist ein Plädoyer für einen breiten und umfassenden Einsatz von Content Warnings, für freiwilliges Hinterfragen und Zurücktreten von Privilegien und für eine Öffnung für die Perspektive Marginalisierter allgemein und in der konkreten Frage der Inhaltswarnungen.
