Immerhin 16 Sterne-Restaurants zählt die Freie und Hansestadt Hamburg aktuell. Ob man deshalb, wie im Hamburgischen Correspondenten vom 15. August 1925 zu lesen, „in keiner Stadt so gut essen könne als in Hamburg“, sei einmal dahingestellt. Dass die Stadt in früheren Zeiten eben diesen Ruf zumindest im deutschen Vergleich genoss, hatte gewiss mit der privilegierten Hafenlage zu tun, die sie nicht nur verlässlich mit frischem Fisch und Meeresfrüchten versorgte, sondern auch über Lebensmittel aus anderen Weltgegenden relativ stabil verfügen ließ. Wie bei vielen gastronomischen Artikeln der Zeit überrascht auch hier, wie fremd uns viele Gerichte und Gebräuche aus dem zeitlichen Abstand von wenigen Generationen sind; und interessanterweise hören wir genau von dieser Beobachtung auch schon aus dem Mund von Frank Riede.