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Guido Thielscher war einer der bekanntesten Humoristen, Kabarettisten und Couplet-Sänger im Berlin des frühen 20. Jahrhunderts. Große Erfolge feierte er unter anderem am dortigen Metropol-Theater, wo er es an der Seite von Künstlerinnen wie Fritzi Massary (Betonung 2. Silbe) oder Claire Waldoff zu Ruhm brachte. Auch als Klein-Kunst-Solist war er vielgefragt und wird heute, zumindest von der Wikipedia, als „früher Vorläufer des klassischen Stand-Up-Comedian angesehen“. Welchem Programm die „Kissinger Ballade“ entstammt, die wir im Hamburger Anzeiger vom 13. Juli 1925 fanden, ließ sich nicht in Erfahrung bringen. Auf jeden Fall macht sich der Mittsechziger Thielscher hier über die Umstände einer Kur in einem der dafür klassischen Bäder, in Kissingen, ausgiebig lustig. Was er wohl nicht ahnen konnte: dass er 16 Jahre später tatsächlich auf einer Sommerkur, diesmal im schlesischen Salzbrunn, versterben sollte. Es rezitiert: Frank Riede