Seit 1920 lockten die federführend von Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal gegründeten Salzburger Festspiele allsommerlich ein illustres Publikum an die Salzach zwischen Mönchs- und Kapuzinerberg. Nachdem der Festspielbetrieb 1923 nur sehr eingeschränkt und 1924 aus finanziellen Gründen gar nicht aufrechterhalten werden konnte, war 1925 das Jahr der Trendwende. Neben diversen Konzerten und drei Opernproduktionen wies der Spielplan auch gleich drei große Schauspielneuinszenierungen auf, die allesamt in der in nur vier Monaten zum ersten Salzburger Festspielhaus umgebauten alten fürsterzbischöflichen Großen Winterreitschule über die Bühne gingen. Die meiste Aufmerksamkeit zog zweifellos die zur Eröffnung gegebene Premiere von Hofmannsthals Salzburger großen Welttheater in der Regie Reinhardts auf sich. Sie steht auch im Zentrum des Festspielberichtes von Leonhard Adelt im Hamburger Anzeiger, den sich für uns Frank Riede angeschaut hat.