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Description

Mit dem Werk Das Mobilnetz des Seins debütiert der ukrainische Schriftsteller Wolodymyr Rafejenko als Dramatiker. Im Frühjahr 2022 war der Autor gezwungen, einen Monat in einem Landhaus zwischen Butscha und Borodjanka auszuharren. Dieses Stück ist sein Versuch die eigene traumatische Erfahrung des russisch-ukrainischen Krieges literarisch zuverarbeiten.
Die Figuren des Stücks sind mehrere Dutzend Menschen,die in der Genossenschaftssiedlung „Nahe Gärten” in den ersten Tagender russischen Besatzung leben. Sie sind geeint durch das gemeinsame Bedürfnis, auf einer abgelegenen Waldlichtung ein verirrtes Handysignal zu empfangen.
Doch das Leben in Kriegszeiten verliert seine üblichen Grenzen, und verstorbene Verwandte, Helden von Shakespeare und Edgar Allan Poe treten in Kontakt mit den Lebenden und mit der dornigen Sterne übersäte ukrainische Himmel öffnet sich über den Köpfen der Menschen.

Übersetzung Jakob Martin Walosczyk, gelesen von Melissa Hermann.
Die Veröffentlichung wurde von dem Creative Europe Programm der Europäischen Union kofinanziert.