Inhalt des Videos:
In diesem Video erfährst du, wie der Halo-Effekt – eine der bekanntesten Wahrnehmungsverzerrungen – in Bewerbungsgesprächen auftritt, welche Risiken er birgt und wie du als Recruiter oder Führungskraft gegenzusteuern kannst.
Was ist der Halo-Effekt?
Der Halo-Effekt beschreibt die Tendenz, von einer auffälligen Eigenschaft – wie dem äußeren Erscheinungsbild oder der Art der Kommunikation – auf die gesamte Persönlichkeit oder Kompetenz eines Bewerbers zu schließen. Er kann Entscheidungen unbewusst beeinflussen und führt oft zu subjektiven Bewertungen.
Themen im Video:
Definition und Ursprung:
Was ist der Halo-Effekt und woher stammt er?
Edward Thorndike und die psychologische Grundlage des Effekts.
Wie der Halo-Effekt im Bewerbungsgespräch wirkt:
Positive Ausprägung: Der "Heiligenschein"-Effekt bei charismatischen oder attraktiven Bewerbern.
Negative Ausprägung: Wie kleine Makel oder Unsicherheiten zu Fehleinschätzungen führen können.
Die Folgen des Halo-Effekts:
Objektive Bewertung wird verzerrt.
Fehlentscheidungen schaden der Qualität der Personalbesetzung und der Unternehmenskultur.
Ursachen des Halo-Effekts:
Kognitive Vereinfachung.
Unbewusste Vorurteile und emotionale Resonanz.
Maßnahmen zur Minimierung des Halo-Effekts:
Strukturierte Interviews: Standardisierte Fragen und Bewertungsbögen.
Training für Interviewer: Sensibilisierung für Wahrnehmungsverzerrungen.
Mehrere Interviewer: Diversität im Gremium und objektive Entscheidungsfindung.
Kompetenzbasierte Bewertung: Fokus auf messbare Fähigkeiten durch Tests und praktische Aufgaben.
Fazit:
Der Halo-Effekt ist eine häufige Herausforderung in der Personalauswahl. Doch mit den richtigen Maßnahmen – wie strukturierten Interviews, geschulten Interviewern und einem klaren Fokus auf Kompetenzen – kannst du objektive und gerechte Entscheidungen treffen.