Das Börsenmagazin vom 5. Januar 2024 zeigt, dass die Börse aufgrund von Feiertagsunterbrechungen und ungünstigen Marktbedingungen einen langsamen Start hatte. Die meisten Märkte notieren seit Jahresbeginn leicht im Minus, und die Börse konnte aufgrund der Schliessung an Neujahrestag und Berchtoldstag keinen bedeutenden Schwung aufnehmen. Zusätzlich sind die langfristigen Kapitalmarktzinsen leicht angestiegen, insbesondere in der Schweiz, wobei sie jedoch immer noch auf einem aussergewöhnlich niedrigen Niveau von 0,8 % für 10-jährige Laufzeiten verharren.
Das Jahr 2024 birgt das Potenzial, ein gutes Anlagejahr zu werden, jedoch stehen zu Beginn des Jahres erhebliche Herausforderungen bevor. Die Kerninflation in vielen Ländern liegt weiterhin deutlich über den Zielwerten der Zentralbanken, und obwohl die Löhne in vielen Volkswirtschaften steigen und die Nachfrage unterstützen, bleibt der Preisdruck hoch. Die Hoffnung besteht darin, dass die Leitzinsen wieder sinken, während gleichzeitig eine Schwächung der Weltwirtschaft prognostiziert wird. Vorläufige Stimmungsindikatoren deuten darauf hin, dass der Tiefpunkt der Konjunkturverlangsamung noch nicht erreicht ist.
Trotz der vorherrschenden Herausforderungen könnten positive Aspekte aus der erwarteten Konjunkturschwächung hervorgehen. Die schwache Wirtschaftsentwicklung könnte den Inflationsdruck tendenziell dämpfen, da Unternehmen weniger Spielraum für Preiserhöhungen haben. Infolgedessen wird erwartet, dass sich die Inflationsrate im Verlauf des Jahres weiter abschwächen wird. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich ein Wendepunkt einstellen wird, während die Weltwirtschaft weiterhin einer Unsicherheit gegenübersteht.