Georg Restle, Dunja Hayali, Kai Gniffke, Silke Burmester
Für viele JournalistInnen ist das Internet zum Minenfeld geworden; vor allem die Sozialen Netzwerke, in denen gewinnt, wer zugespitzt und meinungsstark formuliert. Wo jeder Beitrag und jeder Kommentar direkt tausendfach bewertet werden, fällt es auch vielen JournalistInnen immer schwerer, cool zu bleiben. Dabei heißt es doch immer wieder, sie sollen doch bitte „neutral“ berichten und sich mit keiner Sache gemein machen. Doch was heißt das eigentlich? Gibt es ein besonderes Zurückhaltungsgebot für JournalistInnen im Netz? Müssen wir gar moralisch abrüsten? Oder ist „Neutralität“ nur ein Kampfbegriff derer, die allein ihre eigene Haltung für richtig halten?