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Fünf Minuten und sechs Sekunden – länger hat der Attentäter von Hanau nicht gebraucht, um am 19. Februar vor einem Jahr zehn Menschen und sich selbst zu töten. Fünf Minuten und sechs Sekunden, in denen ein rassistischer Rechtsextremist gezielt Menschen mit Migrationshintergrund ermordete.
Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Die psychischen Probleme des Attentäters Tobias Rathjen waren seit Jahren bekannt, dennoch durfte er Waffen besitzen und im Schützenverein das Schießen trainieren. Zudem gibt es Streit über den in der Tatnacht schnell überlasteten Polizei-Notruf und eine möglicherweise verschlossene Notausgangstür, die einige Opfer des Anschlags an der Flucht gehindert haben könnte. Was wussten die Behörden? Kann man noch von Einzeltätern sprechen, wenn sich Extremisten jahrelang über das Internet radikalisieren und am Ende ihren Vorbildern wie den rechtsextremen Attentätern von Christchurch oder Utøya nacheifern?
Über diese und noch viel mehr Fragen und Hintergründe der Tat sprechen Benedict Knab und Politikreporter Christoph Cuntz in der neuen Folge des Podcasts „Rheingehört“. R(h)einhören lohnt sich!