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So zu denken, dass die den Träumen, Visionen und Ideen zugrundeliegenden Emotionen so umgesetzt werden, dass sie in das Markenkonstrukt einfließen: Das wäre was! Denn das wäre die Lösung. Immer wieder zeigt sich, dass das Denken die Problemzone ist, innerhalb derer sich, im wahrsten Sinne des Wortes, die Geister scheiden. Wenn ich eine Emotion in die Tat umsetzen will, dann muss ich nämlich darauf achten, dass sich das die Idee umsetzende Denken, die Strategie, nicht so weit von der Emotion entfernt, dass es ihre Verwirklichung verhindert. Dann muss ich Mut haben. Muss etwas riskieren. Muss meine Emotion, meine Begeisterung für die Idee in den Prozess mit einbringen. Ich sollte gespannt sein auf das, was geschehen wird und die Spannung erhalten, denn Spannung führt zu Aufmerksamkeit und der gebotenen Vorsicht. Mut darf nicht mit Hasardismus verwechselt werden. Mutiges Handeln hat nichts mit Amoklaufen zu tun. Als ich heute meinen Facebook-Account öffnete, las ich als erstes eine Lebensweisheit, deren Inhalt den Unterschied zwischen Träumen und deren Erfüllung beschrieb. Der Unterschied sei die Tat. Man solle heute einen Schritt setzen. Solche Klugheiten sind in allen möglichen Foren tagtäglich gleich tausendfach zu finden. Es scheint evident, dass die Problematik mit dem mutigen Umsetzen ein Problem nicht nur von Unternehmern darstellt. Es ist ein Problem, das unzählige Menschen in unzähligen Lebenslagen betrifft. Viele wissen auch genau, woran es hapert. Was fehlt, ist der Ruck, von dem schon der ehemalige Bundespräsident Herzog sich wünschte, er möge das in den 90er Jahren bürokratisch verkrustete und lethargische Deutschland erfassen. Damals ging es um einen gigantischen Reformstau, der Deutschland zum „kranken Mann Europas“ machte. Heute stehen wir vor einem neuen, ganz anderen Problem, dessen weitere Verschleppung zu noch schlimmeren Folgen führen wird, als die verpennten Reformen der 90er. Heute hängt es nicht so sehr an der Politik, sondern am Unternehmer, am Individuum selbst. Höchstpersönlich. Schamanen, Gurus, Politiker und andere Klugscheißer jedweder Couleur können noch zig Millionen Mal von der Kanzel blöken, dass nun endlich angepackt werden muss. Wenn den Leuten der Mut fehlt; wenn sie diesen Ruck nicht vollziehen, jeder für sich, sind Hopfen und Malz verloren. Dann kriege ich vor Verzweiflung einen Wutanfall. Wir haben es hier nämlich nicht mit einem gesellschaftlichen oder politischen Problem zu tun, sondern mit einem individuell-mentalen. Es ist, wie ich bereits sagte, die „German Angst“, die den Unternehmer paralysiert. Und ich frage mich: ist es nun des Deutschen Hang zum Kollektivismus, der dazu führt, dass sich eigentlich kluge, verantwortungsvolle und prinzipiell risikobereite Individuen hinter fadenscheinigen Ausreden verstecken? Warum will man nur loslaufen, wenn e
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