Anna: Hallo, herzlich willkommen bei:
Ardhi: „Grüße aus Deutschland“.
Anna: Diese Folge heißt:
Ardhi: „Bioladen oder Supermarkt?“
Ardhi: Du, Anna, wo kaufst du immer ein?
Anna: Ich? Ich kaufe meistens im Supermarkt ein. Da wo ich wohne, gibt es sogar zwei Supermärkte. Und du?
Ardhi: Ich gehe meistens in einen Bioladen.
Anna: Echt? In einen Bioladen? (ironisch) Also, Äpfel aus biologischem Anbau? Brot ohne Chemie? Alles ganz, ganz gesund?
Ardhi: Ja. Ich kaufe dort ein, weil ich gesund leben möchte.
Anna: Aha, so wie die Frau, die wir gleich hören werden. Marion war nämlich in ei nem Bioladen und hat eine Kundin gefragt, warum sie dort einkauft.
Ardhi: Die Frau kauft dort ein, weil sie gesund leben möchte. Anna: Sie sagt es aber anders. Hören Sie bitte zu.
Marion: Ich wollte Sie fragen, warum Sie im Bioladen einkaufen und nicht im
Supermarkt.
Frau: Wegen der Gesundheit. Ich hab´ ein paar Bücher gelesen … und dann
kommt man halt hierher.
Anna: Warum kauft sie im Bioladen ein? Wegen …
Aufgabe
Ardhi: … wegen der Gesundheit. Die Gesundheit -
Anna: Wegen „der Gesundheit“. „Wegen“ mit Genitiv, man hört es aber auch mit Da tiv.
Ardhi: Zum Beispiel: Wegen „des Geldes“, aber auch: wegen „dem Geld“.
Anna: Genau: Wegen des Geldes! Ich kaufe nicht im Bioladen ein, weil dort alles so teuer ist. Die Lebensmittel sind einfach teurer als in anderen Läden.
Ardhi: Man kann aber in einem Bioladen auch billig einkaufen. Sogar billiger als in einem „normalen“ Laden.
Anna: Das glaube ich nicht.
Ardhi: Hören wir doch noch mal die Frau. Sie kauft im Bioladen billiger ein als in ei nem normalen Laden. Wie macht sie das?
Marion: Das Essen hier ist aber teurer ...
Frau:
Ja, also, manche Leute sagen, das ist teurer, weil sie hier Fleisch kaufen wollen, aber dann kauf´ ich halt das, was günstiger ist. Man kann ja hier auch Gemüse kaufen, Kartoffeln, das ist dann billiger als Fleisch beim Metzger.
Ardhi: Die Frau kauft im Bioladen billiger ein als in einem normalen Laden. Wie macht sie das?
Aufgabe
Ardhi: Sie kauft das, was günstiger, also was billiger ist. Sie kauft zum Beispiel
Gemüse.
Anna: Denn Gemüse ist günstiger als Fleisch.
Ja, aber dann muss man ja Vegetarier werden … Ardhi: Das ist sowieso gesünder.
Anna: Gesund, gesünder, am gesündesten. Ich esse aber gerne Fleisch. Ardhi: Ich ja auch. Ich esse eben manchmal Biofleisch aus dem Bioladen. Norma lerweise kauft man ja Fleisch in einer Metzgerei. Man sagt auch: beim Metz ger.
Anna: Oder im Supermarkt.
Ardhi: Und wo kauft man normalerweise Brot?
Aufgabe
Ardhi: In einer Bäckerei. Man kann auch sagen: beim Bäcker.
Anna: Oder im Supermarkt.
Ardhi: Und wo kauft man normalerweise Gemüse?
Aufgabe
Ardhi: In einem Lebensmittelgeschäft oder Lebensmittelladen.
Anna: Mhm.
Ardhi: Warum sagst du jetzt nicht: „Oder im Supermarkt“?
Anna: Ich kaufe nicht nur im Supermarkt ein.
Ardhi: Ach so. Ich dachte, du liebst Supermärkte.
Anna: Nein, aber ich finde sie praktisch. Und sie sind günstiger als deine „Bioläden“. Ardhi: Das sind nicht „meine Bioläden“. Ich finde nur, dass … Ach, machen wir wei ter.
Anna: Na gut. Marion hat die Frau im Bioladen noch Folgendes gefragt: „Und es be kommt Ihnen gut, das Essen hier?“
Ardhi: Sicher kennen sie das Verb „etwas bekommen“, also „etwas kriegen“.
Anna: Zum Beispiel: Ich bekomme Hunger, wenn ich noch länger über Essen spre chen muss.
Ardhi: Du bekommst schon noch etwas zu essen, nach der Sendung.
Anna: (seufzt) Na gut.
Ardhi: Man kann aber auch sagen: „Jemandem bekommt etwas“ oder: „Jemandem bekommt etwas gut“. Das bedeutet:
Anna: Er verträgt es. Es tut ihm gut.
Ardhi: Bekommt der Frau das Essen aus dem Bioladen? Hören Sie bitte zu.
Marion: Und es bekommt Ihnen gut, das Essen hier?
Frau:
Ja, ja. Mir und meiner Tochter. Die hat Neurodermitis und … sobald sie was Ungesundes gegessen hat, aus dem Supermarkt, hat sie gejuckt und gekratzt. Und hier, das vertragen wir. Also, ich bin hundertprozentig überzeugt.
Anna: Vertragen die Frau und ihre Tochter das Essen aus dem Bioladen?
Aufgabe
Ardhi: Ja, sie vertragen das Essen aus dem Bioladen. Und das ist besonders wichtig für die kleine Tochter der Frau.
Anna: Sie hat nämlich Neurodermitis. Das ist eine Hautkrankheit.
Ardhi: Wenn das kleine Mädchen etwas aus dem Supermarkt isst, juckt ihre Haut und sie muss sich kratzen.
Anna: Sie verträgt also das Essen aus dem Supermarkt nicht, ihre Krankheit wird da von schlimmer.
Anna: Na ja, gut, das Essen im Bioladen ist vielleicht gesünder. Aber es ist viel prak tischer im Supermarkt einzukaufen.
Ardhi: Was ist denn da so „praktisch“?
Anna: Na ja, wenn ich zum Beispiel ein Kilo Kartoffeln und ein Pfund Äpfel möchte, dann nehme ich das einfach. Ich muss nichts sagen.
Ardhi: Liebe Hörerinnen und Hörer, helfen Sie Anna bitte. Was kann man alles sa gen, wenn man ein Pfund Äpfel will? Ein Pfund – das ist ein halbes Kilo.
Anna: Also hör mal, was soll denn das?
Ardhi: (unbeirrt) Die Verkäuferin fragt Sie also: Was bekommen Sie? Und Sie antwor ten:
Aufgabe
Ardhi: Ich möchte bitte ein Pfund Äpfel.
Anna: Oder: Ich bekomme ein Pfund Äpfel, bitte.
Ardhi: Geben Sie mir bitte ein Pfund Äpfel.
Anna: Oder: Ich hätte gern ein Pfund Äpfel.
Ardhi: Na bitte, du kannst es doch.
Anna: Natürlich kann ich es!
Ardhi: Aber du hast doch gesagt …
Anna: Ich habe doch nicht gesagt, dass ich das nicht sagen kann, sondern … Ardhi: Doch, das hast du aber gesagt.
Anna: Nein!
Ardhi: Doch.
Anna: Nein nein nein nein nein nein …
Regie: Also, könntet ihr jetzt bitte die Wiederholung machen?
Wiederholung mit Nachsprechpausen
Anna: Der Supermarkt – die Supermärkte
Ardhi: Der Supermarkt – die Supermärkte
Anna: Der kleine Laden – die kleinen Läden
Ardhi: Der kleine Laden – die kleinen Läden
Anna: Das Essen ist gesünder.
Ardhi: Das Essen ist gesünder.
Anna: Gemüse ist günstiger als Fleisch.
Ardhi: Gemüse ist günstiger als Fleisch.
Anna: Wir vertragen das Essen.
Ardhi: Wir vertragen das Essen.
Anna: Uns bekommt das Essen.
Ardhi: Uns bekommt das Essen.
Anna: Ich bekomme ein Pfund Äpfel, bitte.
Ardhi: Ich bekomme ein Pfund Äpfel, bitte.
Anna: Auf Wiederhören, bis zum nächsten Mal!
Ardhi: Auf Wiederhören!
Anna: Na, bravo. Unsere Hörer denken jetzt, dass ich noch nicht mal einkaufen kann.
Ardhi: Aber du hast doch auch gesagt, dass du …
Anna: Unsinn, ich habe nur gesagt, dass ich nicht so gerne …