In der heutigen Folge spreche ich über Gefühle.
Wie so oft ist Gefühl nicht gleich Gefühl, weil a) Das Wort für ein Gefühl (Bsp. Traurigkeit) nur sehr ungenau meine innere Erfahrung beschreibt - und
b) ich, als der, der ein Gefühl erlebt bin ja auch nicht immer derselbe: den einen Gefühlsbereich mag ich locker bejahen, doch andere Gefühle versuche ich zu vermeiden.
Deswegen lautet die Antwort auf die Eingangsfrage: Beides!
Der goldenen Kompass ist und bleibt der Grad meiner Entspanntheit, meines "Ja" zu erlebten Emotion:
Je offener ich mich hingeben kann an das Erleben, desto breiter wird der Torweg, durch die Gefühlsenge hin zu meiner Seelengröße. Je persönlicher ich meine Gefühle nehme und erleide, desto sinnvoller ist Unterstützung von außen.
Und, by the way, dieser Prozess kann sich auch durchdringen oder abwechseln:
Eben noch war mein System total eng - wenige Atemzüge später kann sich ein weites Tor öffnen.
Unsere Gefühlswelt bleibt eben spannend. Und das macht die Reise zu uns selbst ja auch so lebendig!