Rund 40 Millionen Menschen weltweit leiden an rheumatischem Fieber – mehr als an HIV. Doch diese Krankheit wäre vermeidbar, behandelbar – und oft heilbar. Genau hier setzt die internationale Organisation Cardiac Surgery Inter-Society Alliance (CSIA) an. Herzchirurg Prof. Bruno Podesser, Vizepräsident der CSIA, erklärt im Podcast, wie durch nachhaltige chirurgische Mentorenprogramme in Ländern wie Mosambik oder Ruanda medizinische Eigenständigkeit geschaffen wird.
Statt kurzfristiger "Fly-in-Missionen" begleitet die CSIA lokale Ärzteteams langfristig, etwa durch Trainings, Fellowships und monatliche Fallbesprechungen im „Heart Team“. Ziel ist es, nicht nur zu operieren, sondern Know-how zu hinterlassen – etwa wie bei der ersten Doppel-OP an einem Tag im Spital von Maputo oder der erfolgreichen Ausbildung in komplexen Techniken wie der modifizierten Pental-Operation.
Doch dafür braucht es mehr als Zeit: Equipment, Logistik, Schulungen für das gesamte OP-Team – bis hin zur Bedienung der Herz-Lungen-Maschine. Die CSIA agiert dabei als Brückenbauer zwischen Mentor- und Menteekrankenhäusern, unterstützt von großen Fachgesellschaften.
2026 sollen zwei weitere Länder in Afrika hinzukommen. Wer spenden möchte, findet die Infos in den Shownotes. Und wer glaubt, Zeit sei keine Währung – dem beweist die CSIA das Gegenteil.
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