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Die Evangelische Gesellschaft des Kantons Zürich wird 175 Jahre alt. Aus der Gesellschaft sind unzählige Projekte entstanden, die sich dann verselbständigt haben, wie z.B. die «Dargebotene Hand», die «Stadtmission» (heute «Solidara») oder das «Spital Zollikerberg».

Brauchen die Stadt und den Kanton Zürich mit ihrem ausgebauten Sozialstaat und den vielen Hilfswerken die Evangelische Gesellschaft heute überhaupt noch? Der Geschäftsführer der Stiftung, Michael Wilke, findet: unbedingt! Die Geschichte habe mehrmals aufgezeigt, dass aufmerksame Beobachter:innen, Lücken im Sozialnetz gefunden hätten, die dann tatkräftig geschlossen wurden. Das sei soziales Engagement mit Taten und Worten, nicht von ungefähr der Claim der Stiftung.

Das jüngste Projekt der Gesellschaft ist ein Waschsalon, den Studierende, Leute, die im Quartier wohnen, Obdachlose und Menschen in prekären Situationen nutzen können. Und wie beim «Caffè sospeso» in Süditalien: Ein Gast bezahlt zwei Waschgänge, nutzt aber nur einen. Der zweite kommt jemandem zugute, der sich keinen leisten kann.